Die Herstellung der Klinkerfassaden des Ogrodowa-Bürogebäudes war für uns ein schnelles Thema, das wir während des Aufenthalts unseres Fliesenteams in Lodz realisierten.

Das Baugewerbe wird mich immer wieder verblüffen, denn jedes Mal, wenn wir ein Projekt in Angriff nehmen, versuchen wir, alles unter Kontrolle zu haben. Wir sorgen dafür, dass die Arbeitsfronten, d. h. unsere Wandflächen für die Arbeiten, bereit sind, das Material in der richtigen Menge unter Vertrag genommen wird und unsere Leute und Einrichtungen bereit sind. So sollte es aus der Sicht einer gut vorbereiteten Investition aussehen. Was uns bei unserer Arbeit begegnet, lässt mich inzwischen um die Zukunft des Baugewerbes fürchten. Schwache Teams, Terminschwierigkeiten, fehlende Fronten für die Ausführung der Arbeiten, logistische Probleme, kurzum alles, was auf einer Baustelle schief gehen kann. In der Regel reicht es aus, wenn nur ein einziges Puzzleteil schief geht, und schon stehen alle Künstler unter dem Druck von Millionenstrafen. Und das Datum der Fertigstellung ist eine heilige Sache. Es ist bekannt …

Schlichte Klinkerflächen, denen ein gleichmäßiger Rhythmus von Fenstern vorangestellt ist Das Gartenbüro in seiner ganzen Pracht.

Das Abenteuer in Lodz war ein kleiner Auftrag für uns, ein schnelles Thema für unser Team von Fliesenlegern, die zufällig bei einem großen Projekt aufgehalten wurden. Wie immer hat das Leben zugeschlagen und ein Glied der Kette versagt. Zum Glück klingelte das Telefon auf dem Boot gerade noch rechtzeitig. Der General benötigte dringend ein Team von Fliesenlegern für die Fassaden eines neuen Hotels in unmittelbarer Nähe der Manufaktura von Lodz und vor allem der Ikone der historischen Wiederbelebung von Lodz, dem Andel’s Hotel. Die Termine für die Fertigstellung der
Legs Hotel
mussten auf jeden Fall erfüllt werden. Die Fliesenleger hatten ihre Arbeit bereits erledigt und wollten gerade zurückkehren, als ein weiterer Anruf von Łódź kam, diesmal von einem freundlichen Manager von Unibep. Sie hatten ein Problem mit einem Klinkerfassadenbauer, der die Fristen nicht einhalten konnte, und obendrein blieb die Qualität der Arbeit weit hinter den Erwartungen der Investoren zurück. Was war zu tun? Glücklicherweise ist es uns nicht gelungen, die Unterkunft für unsere Fliesenleger zu kündigen, so dass wir wenigstens keine Probleme mit der Unterkunft hatten.

Die Glasfassaden des Ogrodowa-Büros brauchten einen Hintergrund aus Ziegelsteinen, um die verspiegelten Flächen zu rahmen und ihre Kanten optisch zu schließen, um eine Straßenfront zu schaffen.

In der Baubranche gilt die Faustregel, dass man keine Versager verdrahten sollte; wer sich auskennt, weiß, mit wem er zusammenarbeiten und welche Teams er meiden sollte. Es ist bekannt. Interessanterweise haben diejenigen, die nicht an Fassaden arbeiten sollten, die meisten Aufträge, und sie sind diejenigen, die der Branche am meisten schaden, indem sie die Preise unterbieten und die Fristen bis zum Äußersten ausreizen. Zu unserem Glück gibt es immer weniger solcher Teams, und Erfahrung und ein guter Ruf auf dem Markt ermöglichen es den zuverlässigsten Auftragnehmern, zu überleben. In der Zwischenzeit stellte sich heraus, dass das Thema, auf das wir gewartet hatten, ins Rollen gekommen war und unsere Fliesenleger dringend nach Warschau gebracht werden mussten. Unibep auf der einen Seite, Warschau auf der anderen. Glücklicherweise war das Thema Lodz nicht groß genug, so groß wie ein großes Einfamilienhaus, und so einigten wir uns darauf, dass der Start in Warschau am nächsten Montag erfolgen würde. Zum Glück war es erst Dienstag in Lodz, also sechs Tage bis zum Start in Warschau. Die Zeit reichte gerade aus, um die gesamte Fassade zu fliesen und glatt zu verfugen. Und das Wetter scheint zu wissen, dass wir dringende Termine haben und keine Zeit für Regen….

Der einfache Ziegelwagenschuß funktionierte perfekt auf den kurzen Abschnitten der flachen Wände des Ogrodowa-Bürogebäudes.

Solche Projekte sind für uns eine fantastische Abwechslung zum mühsamen Fassadenalltag, zu Besprechungen, Abrechnungen, hunderten von Tabellenkalkulationen und der ganzen Baubürokratie. Hier gibt es nur einen Fliesenleger, einen Aufzug und eine Frist von ƒ „für gestern. Das Beste daran ist, dass die Fassaden, die unser Vorgänger aufgegeben hat, nicht besonders kompliziert oder anspruchsvoll waren. Man brauchte nur eine Anreißschnur und eine Richtschnur, und schon war alles in Ordnung. Leider hat der General nicht zugestimmt, die Fliesen der beiden oberen Stockwerke abzureißen, so dass wir diesen Teil der Fassade nicht betreten können. Hierfür wird im Folgenden das Ganze zu unserem Verantwortung und wir bieten eine vollständige Garantie auf diesen Teil. Und das Ganze kann man sich in aller Ruhe bei ul. Westlich kurz nach der Kreuzung mit Ogrodowa.

von Adam Powojewski